Das Jahr ist schon fast zwei Monate alt und längst war es Zeit für einen Besuch, in den Ruhrpott-Mountains. Als Ziel hatten wir uns die Halde Rheinpreußen in Moers, mit der prominenten Landmarke „das Geleucht“ ausgesucht.
Aber bevor es zum Leuchtturm des Ruhrgebiets ging, stand die Umrundung, des naheliegenden Waldsees, für Ruhrpottblick auf dem Programm.
Schon oft haben wir, dieses wasserumgebene Naturidyll vom Gipfel aus bewundert, aber nie mit einer Wanderung gewürdigt. Umso mehr freuten wir uns, auf eine Kurzwanderung im Ruhrpott entlang der Wege, die uns durch ein schönes Naturschutzgebiet führten und uns einen ständigen Blickkontakt zum Waldsee erlaubten.
Folgendes Bild zeigt eine grobe Übersicht der Wanderung, die knapp 4 Stunden inkl. Pausen dauerte.
Übersicht
Start und Ziel – Der Wanderparkplatz am Waldsee
Der Wanderparkplatz am Waldsee, bot eine gute Ausgangsbasis für unsere Rundtour. Wir hätten auch zuerst den Haldengipfel erklimmen können und dann zurück entlang des Ufers des Waldsees gehen können. Den Besuch der größten Grubenlampe im Pott, hoben wir uns als weiteres Highlight zum Abschluss unserer Tour auf. Wie geplant, nutzten wir das schöne Wetter mit ausreichendem Sonnenschein und taperten am Wasser entlang, mit Blickrichtung der Ruhrpott-Mountains.
Dem Winter geschuldet, war die Umgebung noch von einer kargen Waldlandschaft geprägt. Das machte aber nix, denn die reizvolle Landschaft zeigte auch zu dieser Jahreszeit seine schönen Facetten der Natur. Auch wurden wir vom Piepen und Pfeifen bestimmter Vogelarten begleitet und so etwas auf den Frühling eingestimmt 🙂
Von der Kiesgrube zum schönen Waldsee
Dass Renaturieung im Ruhrgebiet ein Erfolgsmodell sein kann, zeigt die erfolgreiche renaturierte Kiesgrube bzw. besser gesagt, der Waldsee am Baerler Busch. Eine schöne Verwandlung, die wunderbare Naturimpressionen für viele Ausflügler im Angebot hat. Nicht nur für Angler ein Naturparadies, sondern auch für Outdoor Enthusiasten, die mal eben umme Ecke eine Kurzwanderung, in der Natur erleben wollen.
In Moers ist somit ein tolles Idyll entstanden, das den Besuchern erlaubt den See einmal komplett am Wasser zu umrunden, vom Alltag abzuschalten und dabei die schöne Landschaft zu genießen. Die sich wunderbar mit dem Aufstieg zum Haldengipfel der Halde Rheinpreußen kombinieren lässt. Wir sind natürlich auch nahe dem Ufer entlang der Pfade gewandert und hatten die Halde Rheinpreußen immer fest im Blick. So entstanden folgende Bilder:
Ein von @ ruhrpottblick geteilter Beitrag am Feb 10, 2018 um 3:32 PST
Das Geleucht – Wahrzeichen der Superlative
Im Zickzack Kurs, gingen wir die Halde hoch und der Leuchtturm auf dem Berggipfel beeindruckte uns einmal mehr. Diese überdimensionale Grubenlampe, welche auch zu bestimmten Zeiten begehbar ist, bietet eine Aussichtsplattform in 10 Meter Höhe und sorgt für einen 360 Grad Rundumblick. Zurecht wird die vom Künstler Otto Piene imposante Landmarke, die Abends mit ihrem Leuchtfeuer schon von weitem sichtbar ist, als „Wahrzeichen der Superlative“ bezeichnet.
Panoramablick mit Industriekulisse
Was für eine Kulisse, die oben auf dem Haldendach zu sehen ist. Bei klarer Luft hat man einen herrlichen Panoramablick und kann so die unterschiedlichen Kulissen, der Natur und Industrie bestaunen. Natürlich ist der beeindruckende Blick auf die Maschinerie von Thyssen Krupp, ein richtiger Hingucker der pulsierenden Industriekultur. Der natürliche Kontrast bietet die beschauliche Naturkulisse, mit Sicht auf den Waldsee eingebettet in einer schönen Landschaft. Die Rheinbrücke, die alte Eisenbahnbrücke und aktive Rhein-Schifffahrt bieten zudem faszinierende Motive.
Das Geleucht von Moers
Folgendes Foto zeigt das beeindruckende Kunstwerk und Lichtinstallation „das Geleucht“ , wenn es zur Abenddämmerung aktiv wird.
Hinweis zur Beleuchtung:
Täglich ab Beginn der Dunkelheit:
April-Oktober:
bis 23 Uhr
November-März:
bis 21 Uhr
Eine lohnenswerte Kurzwanderung
Wie immer beeindruckt von der Vielfältigkeit unseres Ruhrgebiets und den schönen Ecken, die wir haben, treten wir den Rückweg zum Wanderparkplatz an. Knappe 4 Stunden später, war dann die schöne Kurzwanderung wieder vorbei. Eine lohnenswerte Kurzwanderung im Ruhrgebiet, die sehr zu empfehlen ist und das nicht nur im Sommer. Auch wenn es knackig kalt war, eine Tour im Herbst oder Winter ist ebenfalls sehr schön. Also dann, probiert’s einfach aus und runter vonne Couch 😉
Weitere Hinweise
Anfahrt
- Wanderparkplatz Waldsee in Moers
Eingabe im Navi: Orsoyer Allee 45, 47199 Duisburg - Direkter Weg zur Halde Rheinpreußen
Römerstr, 47443 Moers
Tipps
- Das Geleucht offizielle Homepage
(Achtung: Beleuchtungszeiten berücksichtigen) - Taschenlampe mitnehmen wer bis zum Abend bleibt
- Offizielle Seite der Stadt Moers
- Offizielle Infos der Route Industriekultur Panoramblick
- Blogbeitrag zur Halde Rheinpreußen Haldenhopping am Abend
- Verfolgt Ruhrpottblick auf Instagram
P.S.TIPP
Schaut Euch mal die Bloggerliste auf ruhrBlogs an. Ein klasse Portal der Bloggerlandschaft im Ruhrgebiet – ruhrBlogs
Wie viele Kilometer hat diese Tour denn?
Ahoi, knappe 9 km sind wir die Runde gelaufen. Beste Grüße, Thomas
Heute bei Superwetter ’ne Supertour gewandert. Gute Länge, sind etwas schneller gewesen. Topp! Die Aussicht oben am Geleucht bei dem blauen Himnel heute – herrlich.Danke!
Ja super! Das freut mich und besonders bei so ein fantastischem Wetter macht so eine Tour besonders viel Spaß. Die Aussicht muss ja auch grandios gewesen sein. LG und einen guten Wochenstart 🙂
Hallo Thomas,
super der Bericht und den Waldsee kannte ich noch nicht. Bild und Wort machen Lust die Wanderung zu unternehmen,
Danke!
LG
Heike
Hallo Heike, vielen Dank für Dein Feedback 🙂 Die Route um den Waldsee ist wirklich gut zu laufen und schnell kommt man
in einen Relaxmodus und kann beim Anblick des Sees schön abschalten. LG
Thomas
Wieder eine tolle Seite entdeckt! Schöner Bericht, mal aus der anderen Perspektive. Dankesehr und Gruß!
Hallo Sascha, vielen Dank und viele Grüße. Jetzt muss ich doch glatt mal wacker auf Potteinander vorbeischauen 🙂
LG
Thomas
Jürgen Seifert
Januar (Jänner) 2019
Ich kenne den Waldsee als Badeanstalt. Ich habe in diesem See das Schwimmen gelernt und das Freischwimmer Abzeichen erhalten.
Der Ausweis ist noch vorhanden. Das war die Zeit als das Freibad
errichtet worden ist. Ich war Mitglied beim Schwimmverein.
Nun bin ich seit Jahren in Rente
Ich weis daher wo die Lampe steht. Der (sogenannte) Katzenbagger
wurde 1966 zugeschüttet und anschießend die Halde aufgeschüttet.
Das Aufschütten der Halde erfolgte nach meiner Zeit.
Als alter Bergmann interessiert mich doch noch, was in Meerbeck passiert. „Glück auf““ vom Jürgen (früher Wohnhaft in Meerbeck auf
der Ödenburger Str).
Lieber Jürgen,vielen lieben Dank für Deinen Kommentar und die interessanten Hintergrundinfos. Gerne mehr davon 🙂
Viele Grüße und „Glück auf“ , wünscht Thomas