Ruhrpottblick

Stiller Star im Ruhrgebiet – Das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop

Ankerpunkt der Route Industriekultur

Ahoi Leute 🙂 Wie wäre es bei diesem Usselwetter mal wieder mit einem Ausflug ins Museum?  Denn viele interessante Ausstellungsorte im Ruhrpott, sind zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ausflugsziel.

Einer dieser stillen Stars im Ruhrgebiet, ist das beeindruckende Schiffshebewerk „Henrichenburg“. Das LWL-Industriemuseum in Waltrop ist ein Ankerpunkt der Route Industriekultur und ermöglicht seinen Gästen historische Einblicke des prachtvollen Hebewerks. Das große Bauwerk bekam seinen Ritterschlag durch Kaiser Wilhelm persönlich, der im Jahre 1899 die offizielle Einweihung vornahm. Heutzutage lockt das Museum mit seiner breitgefächerten Ausstellung, nicht nur tagsüber viele Ausflügler an, sondern öffnet auch seine Pforten, im Rahmen der Nacht der Industriekultur dann auch am Abend.

Grund genug unter der Flagge von Ruhrpottblick dort vorbeizuschauen:) 

Ein Audioguide via App als begleitender Wissenslotse

Die Museums Besucher können sich innerhalb der Gebäude, sowie auf dem großen Gelände frei bewegen und sich dabei viele geschichtliche Schätze anschauen. Als Begleitung dient ein Audioguide der via App als Wissenslotse, der über das Smartphone mobil genutzt werden kann.

Ob kleine oder große begehbare Schiffsmodelle, viele der Museums Relikte, laden zu einem beschaulichen Rundgang über und unter Deck ein. Ergänzend finden Sonderausstellungen auf dem großen Areal statt. Ab April besteht wieder die Möglichkeit, eine Bootstour mit dem Klassiker „Henrichenburg“ zu unternehmen. Dazu solltet ihr großzügig Zeit einplanen, denn es gibt wirklich viel zu sehen und auch für Kinder einiges zu entdecken.

Es gibt viel zu sehen.

Viele interessante Informationen

Die Ausstellung im Kessel- und Maschinenhaus ist sehr schön gestaltet und hält viele Infos über die Schifffahrt entlang des Canale Grande für die Besucher bereit. An Board der MS Franz-Christian, erhaltet ihr umfangreiches Wissen über das Arbeitsleben einer Binnenschifferfamilie vor 50 Jahren. Dazu findet eine spannende Dauerausstellung unter Deck des langen Pott’s statt. Weitere Schiffe auf dem Gelände, wie ein Dampfschlepper, Dampftankschiff, Schleppkahn, ein altes Wrack von einem Ausflugsschiff und weitere Fahrzeuge zur Unterstützung der Schifffahrt, halten spannende Geschichten bereit.

Eindrücke aus dem Maschinenraum

Große Schaltanlage

Große Schaltanlage

Wie war das nochmal mit dem Taucher? Blubb, blubb weg war er…

Unter Deck…

…des Motorgüterschiffs MS Franz-Christian ist eine tolle Dauerausstellung platziert. Das Arbeitsleben einer Binnenschifferfamilie, wurde dort detailgetreu dargestellt und dokumentiert.

Sieben Fässer Wein können uns nicht gefährlich sein 😉

Ahoi Leute, Wochenende voraus🙋🏻‍♂️#Ruhrpottblick #ruhrgebiet

Ein von @ ruhrpottblick geteilter Beitrag am

Über Deck..

..geht es dann 77 Stufen hoch zum Oberwasser mit Blick auf die historischen Schiffe.

Die zwei Türme

Die Überschrift ziert nicht nur den zweiten Teil von „Der Herr der Ringe“ Trilogie, sondern auch das architektonische Meisterwerk, der faszinierenden Stahlkonstruktion des Schiffshebewerks. OK, es kostet etwas Überwindung und man sollte halbwegs schwindelfrei sein, wenn man auf den Leitstand zwischen den Türmen will. Aber als Belohnung gibt es einen eindrucksvollen Ausblick.

Faszinierender Anblick

Schöner Ausblick

Danach geht es die 132 Stufen wieder hinunter und wer dann noch Zeit hat, kann zur Sonderausstellung oder sich noch der Ausstellung in der neuen Schleusenhalle widmen. Oder einfach entspannt ein paar Schritte am Canale Grande entlang tapern und etwas Ruhrpottromantik einatmen 🙂

Die zwei Türme als Hauptakt der Ruhrpottromantik

Ob als Familienausflug oder auch für Fototouren, dieser stille Star ist zu jeder Jahreszeit für einen Ausflug geeignet. Die Fahrt mit dem Schiff „Henrichenburg“ ist ab April wieder möglich. Und wenn ihr schon in der Nähe seid, dann ab auf Waltrop’s Panorama Deck, die Halde Brockenscheidt, mit der begehbaren Landmarke „Der Spurwerkturm“. Bis dahin, ahoi und viele Grüße 🙂

Weitere Hinweise

Anfahrt

  • LWL-Industriemuseum
    Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
    Schiffshebewerk Henrichenburg
    Am Hebewerk 26, 45731 Waltrop
  • ÖPNV:  Buslinie 231, RecklinghausenLünen-Brambauer,
    Haltestelle Kanalstraße,
    Verbindung zum VRR
  • Emscher-Park-Radweg

Öffnungszeiten

  • Dienstag–Sonntag sowie an Feiertagen 10–18 Uhr
    Letzter Einlass 17.30 Uhr Geschlossen: montags (außer an Feiertagen), sowie vom 24.12.2017 bis zum 1.1.2018

Eintrittspreise

Eintrittsfreie Tage 2018: 5.1., 2.3., 25.3., 29.4., 4.5., 13.5., 6.7., 7.9., 9.9., 2.11., 1.-2.12.

Erwachsene 4,00 Euro
Kinder und Jugendliche 6–17 Jahre 2,00 Euro
Ermäßigt* 2,50 Euro
Familientageskarte 9,00 Euro
Gruppen ab 16 Personen pro Person 3,50 Euro
Schülerinnen und Schüler** 1,10 Euro

Kombiticket: Eintritt für LWL-Industriemuseum und Ausstellungshalle an der Neuen Schleuse

Erwachsene 4,70 Euro
Kinder und Jugendliche 6–17 Jahre 2,30 Euro
Ermäßigt* 3,00 Euro
Familientageskarte 10,30 Euro
Familienjahreskarte 19,70 Euro
Einzeljahreskarte 11,30 Euro

Tipps

P.S.TIPP

Schaut Euch mal die Bloggerliste auf ruhrBlogs an. Ein klasse Portal der Bloggerlandschaft im Ruhrgebiet – ruhrBlogs

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Thomas Dörmann
Thomas ist Autor und Redakteur auf www.ruhrpottblick.de. Das Motto "Der Pott ist grün und bunt", steht dabei im Fokus seiner Blogbeiträge. Die Kombination von Industriekultur und Natur, sind ein wesentlicher Bestandteil seiner Berichterstattungen. Sein Buch "Grüne Glücksorte im Ruhrgebiet", gibt viele Impulse für erholsame Stunden an schönen Orten im Ruhrgebiet.

2 Kommentare zu “Stiller Star im Ruhrgebiet – Das Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop

  1. Michael

    Schöne Bilder und ein tolles Museum. Bevor ich vor einigen Jahren das erste Mal dort war, wußte ich nicht einmal, daß wir sowas wie ein Schiffshebewerk in NRW haben. Ich glaube ich muß auch mal wieder hin.

    LG MIchael

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